Motorradhelm Schubert C3 Pro Kinnriemen Problem
Viele Anregungen, Fotos und Ideen für Beiträge auf Allgäu Aktiv entstehen auf einer Motorradtour durch das Allgäu. Als begeisterter Motorradfahrer will ich hier kurz auf meinen neuen Motorradhelm eingehen. Den Schuberth C3 Pro. Der C3 Pro ist ein Klapphelm, was mir in Verbindung mit dem Tankrucksack einen schnellen Zugriff auf meine Digitalkamera ermöglicht, ohne dass ich umständlich für jeden Schnappschuss den Helm abnehmen muss und meist auch die Sonnenbrille.
Der Mercedes unter den Klapphelmen
Zunächst das Positive! Der schuberth C3 Pro ist hochwertig verarbeitet, es gibt kaum eine Ecke, Rundung oder Kante die nicht hohen Ansprüchen gerecht wird. Technik, Sicherheit, Belüftung, Geräuschdämpfung und das integrierte Sonnenvisier, das sich mühelos runterklappen lässt sind wegweisend. Sollte es auch sein, denn zum Zeitpunkt dieses Artikels kostet der Helm 595.- Euro, gekauft bei der Firma Held.
[smartads]
Das große „Aber“, das Problem mit dem Kinnriemen und dem Ratschenverschluss
Im Geschäft passte der Helm wie angegossen, welche Freiheit so ein ein Klapphelm mit einem Handgriff bietet. Aufgeklappt, in einer Sekunde Luft um die Nase. Ideal für das langsame Tempo in der Stadt oder an der Ampel. Das drücken am Kehlkopf des Ratschenverschluss am Kinnriemen habe ich auf den Diebstahlsschutz des Händlers geschoben. Einem klobigen Schloss direkt am Riemen.
Egal der Helm, ist auch zum stolzen Preis von gut 600.- Euro gekauft. Qualität und Sicherheit am Kopf, Freiheit auf Knopfdruck und Extras wie Antennentechnik und Antibeschlagschutz (Pinlock), sind es wert. Die erste Fahrt mit dem neuen Helm ist recht überzeugend. Leise und sehr gut belüftet ging es die ersten Kilometer los. Der Helm liegt sehr gut im Wind und das herunterklappbare Sonnenvisier lässt mich im ersten Tunnel lächeln. Aber das schmerzhafte Dücken am Adamsapfel ist immer noch da. Es wird nicht besser, nein es wird schlimmer mit jedem Kilometer. Ich schiebe den Helm hin und her und kann mich gar nicht mehr auf das Fahren konzentrieren so läßt mich das Ding fluchen. Mit viel Ärger und Zähneknirschen bringe ich die kleine Tour zu Ende.
Die Lösung
Zwei Tage nach der Tour liegt der Helm immer noch an meinem großen Schreibtisch. Voller Ärger blicke ich stündlich, hin und hergerissen zwischen „toll das Ding“ und „ich bring den zurück“. Die Website des Herstellers bringt mich nicht weiter, in diversen Internetforen lesen ich allerdings, dass nicht nur ich das Problem habe. Da lese ich das manche Kunden den Helm zum Hersteller schicken um ihn auf einen doppel D Verschluss abzuändern, um das Drücken des praktischen, aber klobigen Ratschenverschlusses in den Griff zu bekommen. Einige Käufer sprechen von Umtauschen oder verkaufen. Ein wenig entmutigt nehme ich den Helm in die Hände und untersuche ihn auf der Suche nach einer Lösung. Da war die sie! Ein trapezförmiges Stück Stoff, das im Kinnbereich für zusätzlichen Schutz vor Luftverwirbelungen sorgen soll, drückt zusätzlich beim verschlossenen Helm auf den Kinnriemen. Gott sei Dank ist das Trapez mit einem Klettverschluss angebracht und nach dem kompletten Entfernen ist der Druck auf den Kehlkopf am Hals deutlich vermindert.
Ich verzichte nun komplett auf das Stück Stoff. Aber ein wenig herumprobieren könnte für Viele auch eine Lösung sein. Der Verschluss liegt zwar immer noch am Hals an, ist aber für mich im verträglichen Bereich. Falls einem diese Lösung nicht ausreicht, sollte er über eine Umrüstung zum Doppel D Verschluss nachdenken.